Neue Aufgaben erfordern zusätzliche Mittel
Die Geschäftsführungen der beiden evangelischen Erwachsenenbildungswerke in NRW haben heute das Positionspapier der Weiterbildung zum geplanten Integrationsplan NRW Herrn Kirchenrat Dr. Thomas Weckelmann übergeben und beraten.
Die beiden Weiterbildungsträger sind seit Jahrzehnten erfolgreich in der Integrationsarbeit tätig. Diese richtet sich immer an neu Zugewanderte und die Aufnahmegesellschaft. Zahlreiche Sprachangebote, Integrationskurse, Qualifizierungsangebote für Haupt- und Ehrenamtliche, soziale Begegnungsprojekte und politische Bildungsangebote finden jährlich in der evangelischen Weiterbildung statt. Die aktuellen Fluchtbewegungen haben dazu geführt, dass das aktuelle Angebot ad-hoc stark ausgeweitet wurde. "Die gemeinwohlorientierte Weiterbildung ist die erste Adresse in NRW, wenn es um die zur Integration notwendigen Bildungsbedarfe ... geht." so das Positionspapier.
Die Weiterbildungsträger fordern, dass neben Schulen, Polizei, Kindertagesstätten und Offenem Ganztag nun auch die Weiterbildung zusätzliche Mittel für die zusätzlichen Aufgaben erhält. Seit Jahrzehnten ist die Förderung der Weiterbildung nicht erhöht worden. Gleichzeitig sind aber immer neue Aufgaben hinzugekommen und haben sich die Ausgaben erhöht. Eine Anhebung der Sockelfinanzierung ist längst überfällig. Der Beauftragte der Evangelischen Kirchen zeigte großes Interesse an der Arbeit und versprach, sich die Anliegen der Weiterbildung zu eigen zu machen.